Info
Namentlich sind die Kontinente der Erde und ihrer Ozeane den meisten Menschen bekannt.
Während die Kontinente meist sehr gut erforscht sind, sind die Ozeane, ihre Flora und Fauna und die größten Habitate überhaupt, die sogenannten Seamounts, mehr oder weniger unbekannt.
Die Pazifik liegende "Hawaiii-Emperor-Inselkette" erstreckt sich über 6100 Kilometer und ist bis zu 89 Millionen Jahre alt, der Gilg & Webb Seaount ist mit 140 KM Länge deutlich kleiner, er erreicht aber eine unterseeische Höhe von 3.200 Meter und ist damit so groß, dass ganz Schleswig-Holstein darin Platz finden könnte.
Das diese gigantischen Unterwassergebirgsketten nahezu unbekannt ist, liegt - schlicht und ergreifend daran -, dass wir sie nicht "sehen" können.
Es ist nachvollziehbar, dass diese Tiefen nur mit speziellen bemannten oder unbemannten Unterwasserfahrzeugen (ROV, DSV) erkundet werden können.
In Tiefen um 2000 Meter herrscht ein Druck von 200 Bar, war einem Druck von 2.000 Tonnen pro Quadratmeter bzw. 100 kg pro Quadratzentimeter sind.
Um sich ein Gewicht von 2.000 Tonnen besser vorstellen zu können:
1 Tonne Röstkaffee besteht aus 2.000 Packungen a 500 Gramm Packungen Kaffee.
2000 Tonnen stehen dann für 4.000.000 Packungen Kaffee auf einem Quadratmeter, ein unglaublich hoher Druck!!!
Die Geologie und die Lebenswelt der Seamounts sind bisher nur in Ansätzen erforscht, jeder Tauchgang mit Erkenntnissen über vielfältige neue Lebensformen an die Oberfläche.
In den letzten Jahren wurden vermehrt Tiefseekorallen untersucht, sehr oft handelt es sich dabei um gorgonienartigen Korallen, die aufgrund der Wassertiefe und der dort herrschenden Dunkelheit keine Symbiose mit energieliefernden Zooxanthellen eingehen konnten.
Diese Tiefseekorallen sind auf den Fang von Plankton und Meeresschnee angewiesen, um ihre Lebensenergie aufrecht halten, wachse und sich vermehren zu können.
Eine dieser wunderbaren Korallen ist die von Prof. Dr. Les Waitling beschriebene Gorgonie Iridogorgia magnispiralis. Diese spiralförmig wachsende Koralle kann eine Gesamtlänge von bis zu 7 Metern erreichen und wurde bislang auf folgenden Soumounts nachgewiesen:
Nashville Seamount, vor der Ostküste der USA in 2130 Meter Tiefe
Corner Rise Seamounts im Nord-Atlantik
Muir Seamount im Bermuda-Aufstieg (Karibik)
Necker Ridge (Marcus-Necker-Rücken), Hawaiii
DeSoto Canyon, Golf von Mexiko.
Weitere Fundorte sind auf jeden Fall zu erwarten.
Der Holotyp von Iridogorgia magnispiralis wurde auf dem Kelvin Seamount entdeckt, die Paratypen stammen vom Nashville Seamount, dem Manning Seamount und dem Kelvin Seamount, alle gehören zu den New England Seamounts, einer Unterwasserkette von Tiefseebergen, die sich über 1000 Kilometer vor der Küste von Massachusetts (USA), teilweise mit einer Höhe von 4.000 Metern, erstreckt.
Entlang der Äste befinden aufrechte Polypen, im Abstand von etwa 6-7 mm; die Polypen-Sklerite sind längs zur Basis der Tentakel angeordnet.
Das Coenenchym hat wenigen niedrigen Warzen, das Interpolyp-Coenenchym hingegen zahlreichen Skleriten.
Etymologie
Der Artname "magni" = groß und "spiralis" = spiralförmig, stammen aus dem Lateinischen und beziehen sich auf die Größe der Spirale dieser Art.
Die Erstbeschreibung von Iridogorgia magnispiralis in englischer Sprache ist unter den Links zu finden.
Das Foto der Koralle stammt vom Deep Atlantic Stepping Stones Science Party, IFE , URI-IAO, and NOAA.
Während die Kontinente meist sehr gut erforscht sind, sind die Ozeane, ihre Flora und Fauna und die größten Habitate überhaupt, die sogenannten Seamounts, mehr oder weniger unbekannt.
Die Pazifik liegende "Hawaiii-Emperor-Inselkette" erstreckt sich über 6100 Kilometer und ist bis zu 89 Millionen Jahre alt, der Gilg & Webb Seaount ist mit 140 KM Länge deutlich kleiner, er erreicht aber eine unterseeische Höhe von 3.200 Meter und ist damit so groß, dass ganz Schleswig-Holstein darin Platz finden könnte.
Das diese gigantischen Unterwassergebirgsketten nahezu unbekannt ist, liegt - schlicht und ergreifend daran -, dass wir sie nicht "sehen" können.
Es ist nachvollziehbar, dass diese Tiefen nur mit speziellen bemannten oder unbemannten Unterwasserfahrzeugen (ROV, DSV) erkundet werden können.
In Tiefen um 2000 Meter herrscht ein Druck von 200 Bar, war einem Druck von 2.000 Tonnen pro Quadratmeter bzw. 100 kg pro Quadratzentimeter sind.
Um sich ein Gewicht von 2.000 Tonnen besser vorstellen zu können:
1 Tonne Röstkaffee besteht aus 2.000 Packungen a 500 Gramm Packungen Kaffee.
2000 Tonnen stehen dann für 4.000.000 Packungen Kaffee auf einem Quadratmeter, ein unglaublich hoher Druck!!!
Die Geologie und die Lebenswelt der Seamounts sind bisher nur in Ansätzen erforscht, jeder Tauchgang mit Erkenntnissen über vielfältige neue Lebensformen an die Oberfläche.
In den letzten Jahren wurden vermehrt Tiefseekorallen untersucht, sehr oft handelt es sich dabei um gorgonienartigen Korallen, die aufgrund der Wassertiefe und der dort herrschenden Dunkelheit keine Symbiose mit energieliefernden Zooxanthellen eingehen konnten.
Diese Tiefseekorallen sind auf den Fang von Plankton und Meeresschnee angewiesen, um ihre Lebensenergie aufrecht halten, wachse und sich vermehren zu können.
Eine dieser wunderbaren Korallen ist die von Prof. Dr. Les Waitling beschriebene Gorgonie Iridogorgia magnispiralis. Diese spiralförmig wachsende Koralle kann eine Gesamtlänge von bis zu 7 Metern erreichen und wurde bislang auf folgenden Soumounts nachgewiesen:
Nashville Seamount, vor der Ostküste der USA in 2130 Meter Tiefe
Corner Rise Seamounts im Nord-Atlantik
Muir Seamount im Bermuda-Aufstieg (Karibik)
Necker Ridge (Marcus-Necker-Rücken), Hawaiii
DeSoto Canyon, Golf von Mexiko.
Weitere Fundorte sind auf jeden Fall zu erwarten.
Der Holotyp von Iridogorgia magnispiralis wurde auf dem Kelvin Seamount entdeckt, die Paratypen stammen vom Nashville Seamount, dem Manning Seamount und dem Kelvin Seamount, alle gehören zu den New England Seamounts, einer Unterwasserkette von Tiefseebergen, die sich über 1000 Kilometer vor der Küste von Massachusetts (USA), teilweise mit einer Höhe von 4.000 Metern, erstreckt.
Entlang der Äste befinden aufrechte Polypen, im Abstand von etwa 6-7 mm; die Polypen-Sklerite sind längs zur Basis der Tentakel angeordnet.
Das Coenenchym hat wenigen niedrigen Warzen, das Interpolyp-Coenenchym hingegen zahlreichen Skleriten.
Etymologie
Der Artname "magni" = groß und "spiralis" = spiralförmig, stammen aus dem Lateinischen und beziehen sich auf die Größe der Spirale dieser Art.
Die Erstbeschreibung von Iridogorgia magnispiralis in englischer Sprache ist unter den Links zu finden.
Das Foto der Koralle stammt vom Deep Atlantic Stepping Stones Science Party, IFE , URI-IAO, and NOAA.